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Tipps zu Wettbewerben |
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Allgemeine
Tipps
To finish a race first - you have first to finish the race ! Um ein Rennen als erster zu beenden, muss man es erst einmal beenden - und darum fahre immer so, dass Du auch ankommst. Schone dein Motorrad und teile dir deine Kräfte so ein, dass Du das Rennen bis zum Ende fahren kannst. Wenn Du nach der Ziellinie fix und fertig bist hat's genau gepasst. Gebe niemals auf. Ist ein Rennen besonders schwer (Regen Matsch usw.) fallen oft Fahrer aus oder sie Fahren das Rennen aus irgend welchen fadenscheinigen Gründen nicht zu Ende. Alleine dadurch wird man in der Platzierung immer weiter nach vorne gespült. Ich selbst habe bei der Nordbaden Rallye einmal den zweiten Platz gemacht (in meinen Anfängen) weil es angefangen hat zu Regnen und so nach und nach alle anderen Fahrer gesagt haben "Ich höre auf". Fährt man dann trotzdem noch alle Sonderprüfungen an ist man weiterhin in Wertung, selbst bei SP Zeiten die über der max. Zeit liegen. Und die beiden übrig gebliebenen BMW Fahrer die sich weiter bis zum Schluss durchgekämpft haben, wurden mit den Plätzen 1 und 2 belohnt. Gehe kein unnötiges Risiko ein und vermeide es dich zu verletzen. Ein Sturz kostet viel Zeit und Kraft, und eine Verletzung kostet noch mehr Zeit und kann dich lange vom Motorrad fahren abhalten. Sonstiges: Bereite dich und deine Maschine optimal auf das Rennen vor. Nichts ist ärgerlicher als Startgeld zu zahlen und eine weite Anreise in kauf zu nehmen, um dann anschließend wegen einer Unachtsamkeit in der Vorbereitung auszufallen. Mach dich vor jedem Rennen warm (kurzer Dauerlauf) und dehne deine Muskeln um Verletzungen vorzubeugen. Es bringt nichts wenn Du dir mit deinem schweren Eisenschwein gleich in der ersten Kurve das Kreuz verlupfst (zerrst). |
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3 und 4 Stunden Enduros
Tankstops: In der Box sollte klar geregelt sein, wer was macht wenn der Fahrer zum Boxenstop kommt. Es bringt nichts wenn alle wild und hektisch herumwuseln aber dabei nix auf die Reihe kriegen. Idealerweise befinden sich 2 Helfer in der Box. Einer links und einer rechts vom Motorrad. Ablauf: Fahrer fährt in Box, Motor läuft weiter, Fahrer legt ersten Gang ein, Kupplung bleibt gezogen . Helfer 1 öffnet den Tankdeckel, Helfer 2 beginnt mit dem Tanken. Währenddessen putzt Helfer 1 die Brille oder tauscht diese aus. Anschließend wird der Fahrer verpflegt - Banane in den Mund und ggf. Camelbak auffüllen. Helfer 2 ist fertig mit Tanken. Helfer 1 setzt Tankdeckel wieder auf. Fahrer bekommt Motivationsklaps auf den Rücken und weiter geht's. Zum Tanken sind 5L Kanister oder Heizölkannen mit Ausgießer geeignet. Der 20L Wehrmachtskanister ist vor allem für Weibliche Helfer viel zu schwer. Wenn man bei einem 3 Stunden Enduro nach 2,5 Stunden in die Box kommt, ist es auch nicht sinnvoll das Motorrad wieder voll zu tanken. Gerade soviel, dass man sicher ins Ziel kommt reicht völlig. Box: Wie schon gesagt, wer was macht sollte in der Box geregelt sein. Eventuell benötigte Werkzeuge und Ersatzteile sollten ordentlich und schnell zugänglich parat liegen. Eine Pergola (z.B. Ezup) mit dunklem Dach (besser bei Sonne), ein paar Gartenstühle, ein Tisch, Getränke, nasser Lappen (um dem Fahrer übers Gesicht zu wischen) und ein bisschen Verpflegung machen das Leben in der Box angenehmer. Benzinfeste Unterlagen sind mittlerweile bei fast allen Rennen vorgeschrieben. Wähle den Boxen Platz am besten so, dass du ihn schnell findest. Ich bevorzuge die erste oder die letzte Box in einer Boxengasse. Beim AMPEC gibt es eine spezielle Wechselzone, hier spielt die Lage der Box keine so große Rolle. Eine gute Sicht auf die Strecke sollte aber vorhanden sein, damit man den Fahrer sieht wenn er einen bevorstehenden Fahrerwechsel anzeigt. Fahrerwechsel: Bein Süma-Cup und beim AMPEC (ADAC-Magura-Pirelli-Enduro-Cup) können/müssen 2 Fahrer bei einem Rennen starten (Team). Jeder Fahrer fährt so etwa 30 Minuten bis eine Sunde und wechselt dann mit seinem Teampartner. Es sind ein oder zwei Motorräder möglich. Beim Süma-Cup muss mit dem Fahrer ein Transponder gewechselt werden. Diese ist am besten gut erreichbar vorne auf der Lampenmaske anzubringen. Spezielle Halterrungen gibt es vom Veranstalter. Der Helfer in der Box sollte diesen Wechsel )am besten in beiden Richtungen) schon einmal im "trockenen" - also vor dem Rennen - geübt haben, sonst geht beim ersten Wechsel die Sucherei nach der Transponderhalterung los. Beim AMPEC werden so genannte "Laibchen" (So etwas wie Ponchos mit Startnummer drauf) mit dem Fahrer gewechselt. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, diese in der Halsöffnung etwas auszuschneiden (sie passen dann besser über den Helm) und sie anschließend mit Gewebetape zu verstärken. Verpflegung: Fährt man im Team ist ein Camelbak nicht unbedingt nötig. Fährt man aber die drei Stunden alleine sollte auf jeden fall für die Flüssigkeitsversorgung gesorgt werden. Als Getränk empfehle ich stark verdünnte Apfelsaft Schorle (nicht zu Süß) oder nur Mineralwasser mit ev. etwas Pfefferminzsirup (Schmeckt frisch). In den Pausen sollte man ruhig einmal einen Energie Riegel und ev. etwas Obst (Banane, Apfel, Paprikastreifen, Salatgurken Ringe) essen. Aber nicht zu viel, damit das ganze Blut nicht in den Magen zur Verdauung gezogen wird. Startplatz: Je weiter vorne man steht um so besser, also vorab informieren wie die Startplatzvergabe erfolgt und dann versuchen einen Platz möglichst weit vorne zu bekommen. Das Motorrad nicht auf den Seitenständer oder gar Hauptständer stellen. Diese beiden Ständer sollten mit Gurten oder Draht am Motorrad gegen ausklappen gesichert sein. Durch Dreck wird der Hauptständer sonnst immer schwerer und schlägt schließlich bei jeder Bodenwelle auf die Strecke durch (Danger). Beim Seitenständer können sich im Gelände schon mal die Federn lösen (noch mehr Danger). Also ein ca. 40 cm langes Holzstück zum Start mitbringen und das Motorrad damit abstützen. Beim losfahren fällt es dann um und ich muss mich nicht mehr um irgend welche Ständer kümmern. Diese Holzstücke werden übrigens sofort nach dem Start von Helfern eingesammelt. Sie liegen also bei der nächsten Runde nicht mehr im Weg rum. Streckenbesichtigung: Gehe die Strecke auf jeden Fall vorher einmal ab. Suche nach der Ideallinie aber auch nach möglichen Stellen, die zum überholen geeignet sind. Stelle dir vor, wie sich die Strecke im laufe des Rennens verändern könnte und auf welche Spuren Du dann ausweichen kannst. Mache dir Gedanken über den Bodenbelag und den damit verbundenen einzustellenden Luftdruck der Reifen. |
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24 Stunden Rennen
Tankstops: Hierbei muss man unterscheiden ob man die 24 Stunden nur mit einem oder mit mehreren Motorrädern fährt. Fährt man mit mehreren Motorrädern hat man mehr Zeit zum Tanken, da sich der 2te Fahrer ja mit einer anderen Maschine auf der Strecke befindet. In diesem Fall reichen mehrere 5 L Kanister und ein großer Trichter völlig aus. Die 20 L Wehrmachtskanister sind auf Dauer zu schwer. nach 20 Stunden ist man doch schon recht ausgebrannt und das hochheben und halten von etwa 20 Kg wird nicht wirklich als angenehm empfunden. Mit den 5 L Kanister kamen unsere Mädels auch nach Stunden noch zurecht. Box: Vom Prinzip her gelten die gleichen Tipps wie für die Box bei einem 4 Stunden Enduro. Einige Sachen sollte man aber zusätzlich beachten. Es sollte ein Stromanschluss vorhanden sein (Verlängerungen und Mehrfachsteckdosen am besten selber mitbringen) und am besten befindet sich die Box gleich in der Nachbarschaft zu einer Laterne (falls vorhanden) aber nicht in der Nachbarschaft zu einer Latrine. Ein paar Baustrahler können bei Reparaturen in der Nacht sehr hilfreich ein. Es sollte auch für genügend Verpflegung und Getränke gesorgt sein. 4 Fahrer und die dazugehörigen Helfer können einen ganz schönen Durst bekommen. Ein Kasten Sprudel ist da schnell weg. Die Box am besten nicht gleich neben einer Lautsprecherbox aufstellen - der Lärm daraus nervt mit der Zeit. Licht: Für das Fahren in der Nacht reicht ein guter 50 Watt Serienscheinwerfer eigentlich aus. Ich habe mir noch zusätzlich einen 50 Watt Halogen Scheinwerfer ans Motorrad angebracht. Dieser leuchtet vor allem im Wald die Umgebung (höhere Äste usw.) einwandfrei aus. Ein weiterer Vorteil ist, sollte ein Glühfaden durch die Erschütterungen brechen hat man immer noch ein zweites Licht. Am Helm hat sich ein kleiner 20 Watt Halogen Strahler als sehr nützlich erwiesen. Steckt man einmal fest, z.B. in einer Spurrinne, dann kann man nach unten schauen und sieht wo man hängt. Ein weiterer Vorteil ist, dass man beim Kurven fahren mit dem Helm immer schon ein wenig in die Kurve hineinleuchtet. Die Spannungsversorgung erfolgte über das Bordnetz mittels eines Spiralkabels. Achtung: Das Kabel sollte mit einer Steckverbindung versehen sein, die sich bei einem Sturz einfach trennt. Also nichts mit rastenden oder gar verschraubten Steckverbindern. Eine kleine LED Stirnlampe mit auf der Fahrt dabei zu haben, kann ein großer Nutzen sein. Bleibt man nämlich mit dem Motorrad im Wald liegen findet man ohne Licht kaum den kürzesten Weg zurück in die Box. Kälte: So gegen 3-4 Uhr wird's so richtig kalt. In der Box sollten für diese Zeit warme Decken für die Pausierenden Fahrer und die Helfer bereitliegen. Für die Fahrer empfiehlt es sich genügend trockene Funktionsunterwäsche usw. dabei zu haben. Nichts ist unangenehmer als wieder in nasse und sehr kalte Kleidung zu schlüpfen. Ein paar Reserve Endurohosen und Hemden sind nie ein Fehler. Sollte man nachts bei einer Wasserdurchfahrt mal fallen ist man sicher Froh noch eine trockene Garnitur in der Box zu haben. Verpflegung: Wie bei einem 4 Stunden Enduro - nur deutlich mehr. Eine warme Suppe in der Nacht (gleicht den Salz Verlust durchs schwitzen etwas aus), kommt richtig gut. Nicht "zu viel" Isotonischen Schnickschnack zu sich nehmen, der macht nur schnell in Richtung Toilette. Am besten eh vor dem Fahren nochmals sein Gewicht optimieren. Es ist immer schlecht, wenn zum Renndruck auch noch der Druck von innen kommt. Rennstrategie: Da ich erst ein 24 Stunden Rennen mitgefahren bin, kann ich natürlich nicht sagen, welches die "beste" Strategie ist. Wir sind immer so im 30 - 40 Minuten Rhythmus gefahren. Da wir nur 3 Fahrer waren, hatte so jeder etwa 1 Stunde Pause zwischen den Turn's. Es gibt bei 4 Fahrern auch die Möglichkeit 2 Fahrer wechseln sich alle 30 Minuten ab und nach 3 oder 4 Stunden wechseln sich die nächsten beiden Fahrer im 30 Minuten Rhythmus ab. Dieses hat den Vorteil, das der einzelne Fahrer auch mal 3 Stunden am Stück Pause hat und diese zum schlafen nutzen kann. Aber wie gesagt, die "Optimale" Strategie haben wir nach einem Rennen noch nicht herrausgefunden. Streckenbesichtigung: Vom Prinzip her gelten die gleichen Tipps wie bei einem 4 Stunden Enduro. Bei einem 24 Stunden Enduro sollten die Helfer, welche später in der Box sind, die Strecke mit ablaufen. Bleibt ein Fahrer liegen und ein freundlicher Mitstreiter sagt in der Box bescheid, dann können sich die Helfer ein besseres Bild machen, wo der Fahrer liegen geblieben ist. Sonstiges: Rechts ist Gas und hinten hat der Fuchs die Eier. |
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Klassische Enduro
Veranstaltungen und Enuro-Rallye-Cup
Tankstops: Service: Werkzeug: Sonstiges: |
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Tages Rallyes (Bajas)
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Mehrtägige Rallyes
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